Paletten haben sich im Laufe der Zeit von einfachen Holzplatten zu vielseitigen und innovativen
Werkzeugen entwickelt. Sie spielen eine wichtige Rolle im Transport und in Lagerhäusern. Moderne
Paletten bieten jedoch viel mehr als nur eine einfache Transportmöglichkeit. Sie sind mit Trackern
ausgestattet, die es ermöglichen, ihre Position und ihren Zustand in Echtzeit zu verfolgen. Dies
ist besonders nützlich, um den Standort von Waren zu überwachen und Verluste zu vermeiden. Darüber
hinaus sind diese intelligenten Paletten in der Lage, sich regelmäßig zu melden und automatisch
Benachrichtigungen zu senden. Die digitale Zukunft der Paletten bietet auch Möglichkeiten für
automatisierte Prozesse und eine nahtlose Verbindung zwischen Transport, Lagerung und
Bestandsverwaltung. Die smarten Funktionen der modernen Paletten bieten Unternehmen zahlreiche
Vorteile, von einer verbesserten Kontrolle über den Warenfluss bis hin zu einer effizienteren
Lagerverwaltung. Die Entwicklung von Paletten zeigt deutlich, dass auch scheinbar einfache Objekte
in der Lage sind, sich weiterzuentwickeln und den Anforderungen der digitalen Welt gerecht zu werden.
Die Übersicht der Kapitel
Die Geschichte
Die Geschichte der Palette reicht zwar nicht bis ins alte Ägypten, dennoch gibt es Hinweise auf die Verwendung
von hölzernen Schlitten und Kufen bereits im ersten Jahrtausend vor Christus. Diese wurden verwendet, um
tonnenschwere Baumaterialien über den heißen Wüstensand zu transportieren, insbesondere beim Bau von Monumenten
wie den Pyramiden.
Im Laufe der Jahrhunderte haben die Menschen ständig mit verschiedenen Transport- und Aufbewahrungsmöglichkeiten
für Waren experimentiert, von Boxen und Fässern bis hin zu Kisten und Säcken. Doch erst mit der Einführung
normierter Transportbehälter, wie den Vorgängern von Containern, und der Erfindung des Gabelstaplers Anfang des
20. Jahrhunderts wurde es wirklich effizient.
1920 patentierte die amerikanische Firma Clark Equipment Company den ersten Gabelstapler. Um das volle Potenzial
dieser neuen Maschine auszuschöpfen, war jedoch eine weitere logistische Innovation erforderlich. 1924 reichte
Howard T. Hallowell das erste Palettenpatent unter dem Namen "Lift Truck Platform" ein. Weitere Patente folgten
bis in die 1930er Jahre, und so nahm die Transportpalette langsam ihre heutige Form an.
1961 wurde eine erste Vereinbarung zwischen europäischen Eisenbahnen getroffen, in der ein Vertrag über tauschbare
Paletten geschlossen wurde - die Europalette war geboren. Ein wichtiger Bestandteil des Vertrags war die Einhaltung
von Normen bei Herstellung und Reparatur.
1970 wurden die Markennamen EPAL und EUR rechtlich geschützt. Seit 2013 entfällt die EUR-Beschriftung auf den
äußeren Klötzen, und EPAL hat sich als Standard etabliert. Die Palette hat eine lange Entwicklungsgeschichte
durchlaufen und ist heute ein unverzichtbares Werkzeug im Warenverkehr und in Lagerungssystemen.
Die Herstellung
Der Herstellungsprozess einer Palette beginnt mit der Zerlegung eines Rundholzstücks in verschiedene Teile.
Das Innere des Baumes wird als Bauholz verwendet, während das Äußere zu Brettern verarbeitet wird. Diese
Bretter werden maschinell zugeschnitten, um den Maßen der Palette oder den individuellen Anforderungen des
Kunden zu entsprechen. Anschließend werden den Brettern Klötze hinzugefügt und mit Nägeln fixiert. Zum
Abschluss werden die unteren Kufen der Palette angeschraubt und gegebenenfalls Stempel aufgebracht.
Die Behandlung der Europaletten erfolgt gemäß dem internationalen Standard IPPC - ISPM 15. Hierbei wird
eine Hitzebehandlung durchgeführt, bei der die Kerntemperatur der Paletten über 56 Grad Celsius gehalten
wird. Dieser Prozess dauert mindestens 30 Minuten und hat das Ziel, potenzielle Schädlinge abzutöten.
Nach der Behandlung werden die Paletten witterungsgeschützt gelagert.
Um eine einheitliche Restfeuchte von ca. 22% zu erreichen, ist eine technische Trocknung der Paletten über
einen Zeitraum von etwa 36-48 Stunden erforderlich. Diese Trocknung gewährleistet eine optimale Qualität
der Paletten und bereitet sie für den Transport von Waren vor.
Bei der Herstellung von Europaletten sind bestimmte Holzarten zugelassen. Dazu gehören Nadelhölzer wie Tanne,
Fichte, Kiefer und Lärche, sowie Harthölzer wie Eiche, Esche, Buche, Ulme, Akazie, Ahorn, Platane und
Edelkastanie. Weichhölzer wie Erle, Birke und Pappel dürfen nicht für die Querbretter benutzt werden.
Bei Nadelhölzern und Pappeln darf die Breite der Jahresringe im Durchschnitt nicht mehr als 7 mm
betragen, gemessen an 10 Ringen.
Im Jahr 2021 wurden allein in Deutschland 107 Millionen Flachpaletten (Europaletten) produziert, was
die hohe Nachfrage nach diesen qualitativ hochwertigen Transportmitteln verdeutlicht.
Welche Arten von Paletten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Paletten, die je nach Verwendungszweck und Material variieren.
Die gängigsten Arten von Paletten sind Holzpaletten, Kunststoffpaletten und Metallpaletten.
Holzpaletten sind die am häufigsten verwendeten Paletten und werden aus robustem Holz hergestellt.
Sie sind langlebig und können für den Transport von schweren Lasten verwendet werden. Aufgrund ihrer
Stabilität sind sie in vielen Branchen beliebt.
Kunststoffpaletten werden aus hochdichtem Polyethylen (HDPE) hergestellt und sind im Vergleich zu
Holzpaletten leichter. Sie sind resistent gegen Feuchtigkeit und können leicht gereinigt werden.
Dadurch eignen sie sich besonders gut für den Einsatz in Umgebungen, in denen Hygiene eine wichtige
Rolle spielt.
Metallpaletten sind extrem robust und können schwere Lasten tragen. Sie werden häufig in industriellen
Umgebungen eingesetzt, in denen hohe Belastungen auftreten. Durch ihre Stabilität und Haltbarkeit sind
sie ideal für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen.
Bei der Wahl der richtigen Palette ist es wichtig, den Verwendungszweck und die Anforderungen zu
berücksichtigen. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Holzpaletten sind robust und langlebig,
aber möglicherweise nicht so leicht zu reinigen wie Kunststoffpaletten. Kunststoffpaletten sind leicht
und hygienisch, aber möglicherweise nicht so stabil wie Metallpaletten. Metallpaletten sind extrem
robust, aber möglicherweise teurer als andere Optionen.
Vollholzpaletten
Vorteile
Erneuerbare Ressource: Holzpaletten werden aus Holz hergestellt, einem nachhaltigen
und erneuerbaren Rohstoff. Das macht sie zu einer umweltfreundlichen Wahl.
Kostengünstig: Im Vergleich zu Kunststoffpaletten sind Holzpaletten grundsätzlich
günstiger in der Herstellung. Dies macht sie zu einer kostengünstigen Option für Unternehmen.
Reparierbar: Holzpaletten können bei Beschädigung leicht repariert werden. Dies trägt dazu bei, ihre
Lebensdauer zu verlängern und den Bedarf zu verringern.
Nachteile
Platzbedarf: Ein großer Nachteil von Holzpaletten besteht darin, dass sie viel Lagerraum beanspruchen.
Im Gegensatz zu ihren Gegenstücken aus Kunststoff oder Wellpappe können Holzpaletten nicht ineinander gestapelt werden.
Gewicht: Holzpaletten sind im Allgemeinen schwerer als Kunststoffpaletten. Dies kann beim Transport und bei der Handhabung
von Nachteil sein.
Hygiene: Holzpaletten sind möglicherweise nicht so hygienisch wie Kunststoffpaletten. Sie können Feuchtigkeit absorbieren
und Bakterien beherbergen, was in bestimmten Branchen ein Problem darstellen kann.
Exportbestimmungen: Um für den weltweiten Export in Frage zu kommen, müssen Holzpaletten bestimmte Behandlungen und
Zertifizierungen durchlaufen, wie zum Beispiel das Internationale Pflanzenschutzübereinkommen (IPPC) und die International
Standards for Phytosanitary Measures (ISPM) 15.
Kunststoffpaletten
Vorteile
Hygiene: Keine Chance für Keime und Bakterien dank glatter Oberfläche
Sicherheit: Keine Verletzungsgefahr durch Holzsplitter
Gewicht: Leichter als Holz
Langlebigkeit: Sehr robust und widerstandsfähig
Nachteile
Umweltschutz: Kein nachwachsender Rohstoff, Erdölprodukt
Kosten: Anschaffungskosten höher als bei Holzpaletten
Inka-Paletten
Vorteile
Umweltfreundlichkeit: Hergestellt aus Pressholz, was zu einem geringeren Ressourcenverbrauch führt.
Leichtigkeit: Die Paletten sind leicht, was den Transport und die Handhabung erleichtert.
Reduzierung der Transportkosten: Aufgrund ihrer Nestbarkeit können Inka-Paletten platzsparend gestapelt
werden, was zu einer Reduzierung der Transportkosten führt.
Kostenersparnis: Günstigere Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Palettentypen.
Sie müssen nicht zusätzlich behandelt werden,
um den Exportanforderungen zu entsprechen.
Nachteile
Geringere Belastbarkeit: Inka-Paletten haben eine geringere Belastbarkeit und sind daher für schwere Lasten weniger geeignet.
Geringere Langlebigkeit: Können hohe Verschleißerscheinungen aufweisen.
Wellpapp-Paletten
Vorteile
Umweltfreundlichkeit: Die Paletten bestehen komplett aus recycelbarer Wellpappe und haben daher geringe Umweltauswirkungen im
Vergleich zu anderen Materialien.
Reduziertes Gewicht: Im Vergleich zu Holz- oder Kunststoffpaletten sind die
Paletten aus recycelbarer Wellpappe deutlich leichter, was den Transport und die Handhabung erleichtert.
Nachteile
Empfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen: Im Gegensatz zu Holz- oder Kunststoffpaletten können Paletten aus recycelbarer
Wellpappe leichter durch Wetterbedingungen beschädigt werden.
Lagerung und Verwendung: Um Schäden zu vermeiden, ist eine angebrachte Lagerung erforderlich.
Metall-Paletten
Vorteile
Verwendung: Metallpaletten bieten eine stabile Basis für den Transport von schweren Maschinen und Geräten.
Langlebigkeit: Metallpaletten sind robust und widerstandsfähig, sodass sie nicht leicht beschädigt oder abgenutzt werden.
Hygienisch: Metallpaletten lassen sich leicht reinigen und desinfizieren, wodurch die Anhäufung von Schmutz, Staub oder Schädlingen vermieden wird.
Umweltfreundlich: Metallpaletten sind wiederverwendbar und recycelbar, was zu einer Reduzierung des Abfallaufkommens und der Umweltbelastung führt.
Nachteile
Höherer Anschaffungspreis: Metallpaletten sind in der Regel teurer als Holz- oder Kunststoffpaletten.
Schweres Gewicht: Metallpaletten sind schwerer als andere Materialien, was möglicherweise zusätzlichen
Aufwand beim Transport und Handling bedeutet.
Potenzielle Rostgefahr: Bei unsachgemäßer Lagerung oder fehlender Wartung können Metallpaletten rosten.
Daher sind eine regelmäßige Inspektion und Instandhaltungen erforderlich.
Die Eigenschaften einer Palette
Europaletten, auch bekannt als EPAL-Europaletten oder Europaletten, sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der
Logistikbranche. Mit ihren genormten Maßen und ihrer stabilen Konstruktion bieten sie zahlreiche Vorteile. In diesem
Artikel werden wir uns mit den Maßen, dem Gewicht und den Eigenschaften von Europaletten befassen.
Maße
Die Maße einer Europalette sind genau 1200 x 800 x 144 mm (Länge x Breite x Höhe). Diese Abmessungen sind standardisiert
und müssen eingehalten werden. Es gibt jedoch auch andere Modelle von Europaletten mit unterschiedlichen Größen. Die
Industriepalette (EUR 2) hat beispielsweise die Maße 1000 x 1200 x 162 mm, während die halbe Palette (EUR 6) die
Maße 800 x 600 x 144 mm aufweist.
Gewicht
Das Gewicht einer Europalette variiert je nach Feuchtigkeitsgehalt. Ganz neue Paletten wiegen etwa 20 kg, während ältere,
feuchte Paletten bis zu etwa 30 kg wiegen können. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen.
Das Standardmodell (EUR 1) wiegt beispielsweise 20-24 kg, während die Industriepalette (EUR 2) ein Gewicht von 35 kg hat.
Eigenschaften
Europaletten müssen bestimmte Eigenschaften erfüllen, um als solche verkauft werden zu können. Neben den vorgeschriebenen
Maßen gibt es noch weitere Merkmale, die eine Europalette auszeichnen. An den Ecken sind sie abgeschrägt und die
Bodenbretter sind gefast. Diese Details sollen dazu beitragen, die Aufnahme der Paletten mit einem Stapler zu erleichtern.
Tragfähigkeit
Die Tragfähigkeit einer Europalette ist abhängig von der Art und Weise der Belastung. Bei beliebiger Verteilung der
Ladung auf der Palettenoberfläche beträgt die Tragfähigkeit 1000 kg, bei gleichmäßiger Verteilung der Ladung sogar 2000 kg.
Standardmäßig wird die Tragfähigkeit mit durchschnittlich 1500 kg angegeben. Einige zertifizierte Hersteller geben sogar
eine Tragfähigkeit in Höhe von 4000 kg an.
Die Bestandteile einer Europalette sind ebenfalls fest vorgeschrieben. Das Standardmodell besteht aus 11 Brettern,
9 Klötzen und 78 Spezialnägeln. Die Industriepalette hat dagegen 17 Bretter, 9 Klötze und 133 Nägel.
Was ist das Besondere an einer Europalette?
Die Europaletten haben die Transportbranche revolutioniert, indem sie durch ihre kompakten Maße den Platzbedarf bei Transporten
reduzieren. Sie passen genau auf die Ladefläche von LKWs und sparen dadurch wertvollen Raum. Ein weiterer Vorteil ist die
Austauschbarkeit der Paletten, was den Rücktransport zum Versender überflüssig macht. Europaletten sind somit nicht nur praktisch,
sondern auch kosteneffizient. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Holzpaletten automatisch Europaletten sind.
Diese müssen den einheitlichen Maßen und Bestandteilen der Europäischen Paletten-Vereinigung (EPAL) entsprechen und den
IPPC/ISPM15-Richtlinien genügen. Europaletten sind daher eine sichere und zuverlässige Wahl für Transportunternehmen und Lagerhaltung.
Die Unterschiede der Zweiwege- und Vierwege-Paletten?
Bei Zweiwege-Paletten handelt es sich um eine Palettenart, die nur an zwei gegenüberliegenden Seiten, beispielsweise den
Längsseiten, durch die Einfahröffnung von Hubwagen oder Gabelstaplern angehoben und transportiert werden kann. Die Öffnungen
auf den anderen beiden Seiten, wie z. B. den Breitseiten, werden mit einem durchgehenden Brett verschlossen.
Vierwege-Paletten sind Paletten, die an allen vier Seiten Einlauföffnungen haben. Dieses Design ermöglicht eine
flexible Handhabung und einen flexiblen Transport von jeder Seite.
Die Normen IPPC & ISPM 15
Die Abkürzung IPPC steht für „International Plant Protection Convention“, auf Deutsch auch „Internationales
Pflanzenschutzübereinkommen“. Diese Konvention wurde von über 180 Ländern weltweit unterzeichnet. Die Verwaltung
des Übereinkommens obliegt der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen.
Ziel des Übereinkommens
Ziel des IPPC ist es, die Einschleppung und Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen in Pflanzen und
Pflanzenprodukten zu verhindern. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das IPPC einen Rahmen für den Import von
Pflanzen und Pflanzenprodukten namens „International Standard for Phytosanitary Measures“ (ISPM) geschaffen.
Diese Einfuhrbestimmungen und Quarantänebestimmungen dienen dem Schutz der einheimischen Pflanzenarten.
Verordnung über Holz als Verpackungsmaterial
Ein Bestandteil des Internationalen Standards für Pflanzenschutzmaßnahmen ist ISPM 15. Dieser Standard regelt
die Verwendung von Holz als Verpackungsmaterial für Exportzwecke. Dazu gehören Produkte wie Paletten und Holzkisten.
Die Organisationseinheiten
Die Umsetzung des IPPC liegt in der Verantwortung der nationalen Pflanzenschutzorganisationen jedes Landes.
In Deutschland besteht diese Organisation ausfolgenden Einheiten:
Was bedeutet ISPM 15 (NIMF 15/NIMP 15)?
Der ISPM 15 steht für „Internationaler Standard für pflanzengesundheitliche Maßnahmen für
Verpackungsmaterial aus Holz im internationalen Handel“. Er ist Bestandteil des Internationalen
Pflanzenschutzübereinkommens (IPPC) und hat zum Ziel, den Import von Holzschädlingen in fremde
Ökosysteme zu vermeiden.
Anwendungsbereich des ISPM 15
Der ISPM 15 gilt für alle Arten von Holzverpackungsmaterial, das einen Übertragungsweg für Schadorganismen
darstellen kann und somit eine Gefahr hauptsächlich für lebende Bäume darstellt. Dazu gehören unter anderem:
Nicht von dieser Regelung betroffen sind jedoch:
➤ Holzverpackungsmaterialien, die zu 100 % aus dünnem Holz (Dicke ≤ 6 mm) hergestellt wurden
➤ Holzverpackungen, die zu 100 % aus Holzwerkstoffen bestehen, die unter Nutzung von
Klebstoff, Hitze, Druck oder einer Kombination daraus hergestellt wurden (Sperrholz, Pressholz,
Holzfaserplatten oder Furnier)
➤ Fässer für Wein und Spirituosen, die während der Herstellung erhitzt wurden
➤ Geschenkkästen für Wein, Zigarren und andere Warenarten, die aus Holz hergestellt wurden,
das in einer Weise behandelt oder hergestellt worden ist, die sie von Schadorganismen befreit
➤ Sägemehl, Holzspäne und Holzwolle
Anerkannte Behandlungsmethoden gemäß ISPM 15
Es ist von höchster Bedeutung, dass bei der Anwendung der genannten Methoden die geltenden Vorschriften sorgfältig beachtet werden.
Nur so kann eine effektive Schädlingsbekämpfung gewährleistet werden, die den internationalen Handelsstandards entspricht.
In spanischsprachigen Ländern wird der ISPM 15 als NIMF 15 und in französischsprachigen
Ländern als NIMP 15 bezeichnet.
Die Bedeutung der ISPM 15 Markierung?
Die ISPM 15 Markierung zeigt an, dass das Holz der Verpackung entsprechend der Richtlinien behandelt wurde. Die Markierung hat
immer linksstehenden Aufbau und muss sichtbar an der Holzverpackung angebracht werden.
Welche Länder verlangen eine ISPM 15 Zertifizierung?
Innerhalb der EU
Für Holzverpackungsmittel, die innerhalb der EU oder im Warenverkehr mit der Schweiz verwendet werden, ist keine
Zertifizierung notwendig. Ausnahmen gibt es für Teilbereiche von Portugal und Spanien aufgrund eines Auftretens von Kiefernholznematoden.
Außerhalb der EU
Über 180 Länder haben das IPPC-Abkommen bis jetzt unterzeichnet. In diese Länder kann Verpackungsmaterial aus Holz, das nach ISPM 15 behandelt wurde,
problemlos exportiert werden. Voraussetzung ist eine entsprechende ISPM 15 Markierung auf der Verpackung.
Fazit
Die Europalette, als unverzichtbares Werkzeug im Warentransport, bietet durch ihre standardisierten Maße und hohe Tragfähigkeit vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Das Tauschsystem ermöglicht einen effizienten und kostensparenden Gebrauch, doch es gibt Situationen, in denen Alternativen in Betracht gezogen werden sollten.
Die Kenntnis spezifischer Anforderungen und Eigenschaften verschiedener Palettenarten ist entscheidend, um die richtige Wahl zu treffen. In der Logistik- und
Transportbranche sind Paletten unentbehrlich, da sie eine effiziente Möglichkeit bieten, Waren zu transportieren, zu lagern und in verschiedenen Branchen anzuwenden.